Als Ururgroßvater Matthias Huber 1920 das Anwesen zu Madheus erwarb, war es für ihn sicher eine große Erleichterung.
Sie bewirtschafteten zu diesem Zeitpunkt das Gut Salfenmoos zu Hochsöll. Der Madheushof war ein Gastbetrieb namens Neuwirt, in dem sich eine Kegelbahn befand. Durch die Übernahme seines Sohnes Leonhard Huber wurde die Gaststättenkonzession an seinen Bruder Hois Huber abgetreten. Auf diesem elterlichen Betrieb wurden zu dieser Zeit ca. 20 Stück Vieh gehalten.
Im Jahre 1939 kaufte Leonhard einen Traktor, welcher der Erste in der Gemeinde war. In der angrenzenden Scheune wurde in den 30er Jahren bis zum Ankauf eines Bindemähers für die ansässigen Bauern das angebaute Getreide mittels einer Dreschmaschine ausgedroschen. Er diente auch als Lagerplatz für die angelieferten Ähren.
Als der Großvater in die Fußstapfen seines Vaters stapfte, wurde im Jahre 1958 ein neuer Stall für 16 Kühe und 15 Jungtiere errichtet.
Im Jahre 1970 wurde ein neues Wohnhaus errichtet und der Stall wieder vergrößert. Es konnten bereits 24 Kühe und 20 Stück Jungvieh gehalten werden.
Im Oktober 1976 heirateten Manfred und Anni Huber. Ab diesem Zeitpunkt pachteten sie den Hof, unteranderem ein Anwesen der Kirche von 7,5 ha. Da der Betrieb mit einem Kontingent von 42 000 kg ausgestattet war, traf es sie umso härter. In mühevoller Arbeit bauten sie durch Überlieferung bis Mitte der 80er Jahre die Quote auf 80 000 kg aus. Zusätzlich wurden 40 000 kg geleast.
Anfang der 90er Jahre nutzte das Ehepaar die Möglichkeit eines Anbaus einer D Quote von 34 000 kg Milch. Bei erster Gelegenheit wurde die D Quote in A Quote umgewandelt. Da die Erweiterung der Hofstätte im Ortskern nicht mehr möglich war, fingen sie mit einem Tennengebäude, einer Jauchengrube und eines Fahrsilos im Freiland zu bauen an.
Im Jahre 2001, nachdem die Laufstallarbeiten auf der Alm abgeschlossen werden konnten, wurde der Liegeboxenlaufstall für 50 Kühe und 80 Jungtiere in Unterlangkampfen in Angriff genommen. Besonders bewährt hat sich der Lichtfirst aufgrund seiner Helligkeit und das Curtain-System, das bei Wind, Wärme und Kälte automatisch die Steuerung übernimmt. Der gesamte Stall steht auf Spalten, wo sich unterhalb die Güllegrube im Ausmaß von 1500 m³ befindet. Gemolken wird in einem doppel-6er Barabon-Melkstand der Firma Boumatik.
Das Stahlgebäude wurde vom Fundament auf mit einer Holzkonstruktion und Riegelwänden von der Firma Feiersinger erstellt.
Die gesamten Betonarbeiten und Schallungsarbeiten wurden von den männlichen Familienmitgliedern selbst erledigt.